schüss, dickflüssige Eiweiß-Shakes, fade Kohlsuppe und ätzende Diät-Pillen! Die Gurken-Diät soll schaffen, was all diese Methoden nicht geschafft haben: in kürzester Zeit enorm viele Pfunde purzeln lassen – und dabei auch noch lecker schmecken. Wir erklären, wie ihr essen müsst, warum es funktionieren soll und welche Vor- und Nachteile euch erwarten.
Gurken-Diät: Deshalb funktioniert sie wirklich
Gurken bestehen zu über 95 Prozent aus Wasser und haben pro 100 Gramm nur etwa 14 Kalorien. Durch ihren sehr hohen Wassergehalt besitzen sie viel Volumen und sättigen so schnell, ohne dabei den Körper mit unnötigen Ballaststoffen, Kohlenhydraten und Co. zu überfordern.
Sie sind reich an Mineralstoffen, Vitaminen, Enzymen und vor allem an Spurenelementen, enthalten Elektrolyte und
das wohl wichtigste Enzym für unseren Körper: Erepsin. Es sorgt nämlich dafür, dass Eiweiße im Körper besser weiterverarbeitet werden können, was die Bauchspeicheldrüse entlastet.
Gerade deshalb ist es empfehlenswert, Gurken zu Mahlzeiten zu essen, die sehr eiweißhaltig sind – wie Lachs oder helles Fleisch.
Die 3 Methoden der Gurken-Diät
Methode 1
Auf keinen Fall sollte man darunter verstehen, sich ausschließlich von blanken Gurken zu ernähren. Vielmehr sollten kohlenhydratreiche Lebensmittel durch Gurken in Gerichten ersetzt werden. Statt zum Beispiel Blätterteig mit Lachs und Frischkäse zu füllen, wählt man eine Gurkenscheibe, die man befüllt. Auch in Suppenform oder als Brotersatz funktioniert die Gurke super. Die Grundregel lautet, so viel Gurke in die Mahlzeiten einzubauen wie nur möglich.
Methode 2
Eine zweite Variante ist, Gurken kurz vor jeder normalen Mahlzeit zu sich zu nehmen. Da sie sehr viel Wasser enthalten, füllen sie den Magen und das Hungergefühl wird gemindert.
Methode 3
Die dritte Möglichkeit ist eine Gurkensaft-Kur. Das bedeutet: Jeden Morgen wird Gurkensaft getrunken, mittags und abends Gurkensaft mit Gurkensalat kombiniert. Andere Lebensmittel zum Frühstück, Mittag und Abendessen sind aber erlaubt und dürfen mit dem Gurkensaft kombiniert werden.
Durch diesen Mix an Biostoffen im Körper soll Wasser ausgeschwemmt und Fettzellen abgebaut werden.
Vorteile der Gurken-Diät
Gurken helfen nicht nur beim Abnehmen, sondern auch bei vielen anderen Beschwerden wie Gelenkschmerzen, mit Vitamin E und Kupfer bei Rheuma, bekämpfen Verstopfungen, entlasten das Herz und festigen durch ihren hohen Wassergehalt das Bindegewebe.
Nachteile der Gurken-Diät
Die Gurken-Diät hat aber auch Nachteile. Denn wer im Verhältnis zu viele Gurken isst, gerät schnell in eine Art Mono-Diät. Das bedeutet, der Körper wird nur noch einseitig mit Nährstoffen eines bestimmten Lebensmittels versorgt, was zur Folge hat, dass der gesamte Abnehmprozess einseitig passiert und es im Nachhinein zum Jojo-Effekt kommt.
Ein Tipp zum Schluss:
Wer diese Diät gerne ausprobieren möchte, aber merkt, dass er sich mit dem Gurkenkonsum übernommen hat, sollte unbedingt zu Nahrungsergänzungsmitteln greifen, wie sie für Vegetarier und Veganer gedacht sind. Für eine genaue Auswertung, was dem Körper fehlt, geht man am besten zum Arzt. Ansonsten gilt: Statt mittags zur Schokolade zu greifen, einfach eine Gurke snacken.