Sie wollten immer schon ein Gewächshaus, um dort geschützt Gemüse und Kräuter anzuziehen? Oder den Platz im Garten doch lieber für ein lauschiges Eckchen zum Lesen nutzen? Dieses Glashaus kann beides!
Genießen Sie den Anblick und Geruch der Pflanzen in Ihrem Glashaus.
Foto: sidm / LD
Ermitteln Sie, wo senkrechte und waagerechte Balken aufeinanderstoßen und zeichnen Sie diese Stellen für alle an.
Foto: sidm / LD
Bohren Sie in jeder dieser markierten Stellen je zwei Löcher vor.
Foto: sidm / LD
Legen Sie die fertig zugeschnittenen und vorbereiteten Teile auf Holzböcken aus …
Foto: sidm / LD
… und verschrauben Sie zunächst die vier Ecken
Foto: sidm / LD
Nun werden die senkrechten Kanthölzer in der Mitte an der zuvor markierten Stelle jeweils oben und unten verschraubt.
Foto: sidm / LD
Als Nächstes befestigen Sie die beiden äußeren Querriegel. Die Stellen haben Sie ebenfalls vorher schon markiert und vorgebohrt.
Foto: sidm / LD
Der mittlere Querriegel wird mit Nagelplatten in die Konstruktion eingefügt – diese Seite ist später innen.
Foto: sidm / LD
So fertigen Sie auch die drei weiteren Seitenteile an. Lediglich bei der Front fehlt wegen des Türausschnitts der mittlere Querriegel.
Foto: sidm / LD
In die unteren Rahmen werden auf die senkrechten Hölzer innenliegend von jeder Seite Leisten geschraubt.
Foto: sidm / LD
Auf diese werden die Bretter der Verkleidung genagelt. Verwenden Sie dabei Hölzer als Abstandshalter.
Foto: sidm / LD
Um die Maße der Querriegel der Tür zu ermitteln, die Pfosten in den Rahmen zwingen und die Distanz messen (abzügl. 1 cm).
Foto: sidm / LD
Verschrauben Sie dann alle Teile der Tür miteinander.
Foto: sidm / LD
Mit dieser Methode ermitteln Sie auch die Länge der Querstücke für den Fensterrahmen.
Foto: sidm / LD
Bringen Sie nun auf der Rückseite der Tür- und Fensterzarge die Anschlagleisten an.
Foto: sidm / LD
So sieht das fertige Vorderteil mit der Tür aus, die erst später befestigt wird.
Foto: sidm / LD
Von diesen Seitenelementen haben Sie nun drei Stück gefertigt, dazu einen Fensterrahmen.
Foto: sidm / LD
Legen Sie zwei Bretter aus. Eine Leiste rechtwinklig anzwingen und bei einer Höhe von 125,5 cm die Spitze markieren. Die Bretter …
Foto: sidm / LD
… dann auf Gehrung zuschneiden und zunächst mit Nagelplatten verbinden. Die Kreuzleisten auflegen und zuschneiden.
Foto: sidm / LD
Mit Schrauben werden die Eckverbindungen zusätzlich verstärkt. Das gilt sowohl für die Dreiecksspitze als auch für …
Foto: sidm / LD
… die beiden Seitenwinkel.
Foto: sidm / LD
Fertigen Sie die drei weiteren Dachbestandteile exakt so wie den ersten.
Foto: sidm / LD
Hier sehen Sie zwei fertige Dreiecke. Die Seite mit den sichtbaren Verbindungen wird später nach innen zeigen.
Foto: sidm / LD
Nun werden die Abdeckleisten zugeschnitten. Das ist deutlich günstiger, als diese fertig zu kaufen.
Foto: sidm / LD
Diese Leisten verbergen später nach außen hin die Bereiche, in denen die transparente Plane festgetackert wurde. Also nicht jetzt schon befestigen!
Foto: sidm / LD
Alle Teile sind fertig und bereit – aber zuvor sollten Sie diese streichen und trocknen lassen. Jetzt ist der richtige Zeitpunkt dafür.
Foto: sidm / LD
Messen Sie die zu bedeckende Fläche aus und schneiden die Folie nicht zu knapp zu! Dann glatt auslegen und ggf. beschweren.
Foto: sidm / LD
Auf den Rahmenteilen wird die Folie straffgezogen und relativ dicht festgetackert.
Foto: sidm / LD
Von oben werden dann die Abdeckleisten aufgenagelt. Diese verdecken nun die Tackerklammern.
Foto: sidm / LD
Der seitlich überstehende Rand wird mit einem Cutter abgeschnitten. Vorsicht: Dabei möglichst nicht ins Holz schneiden.
Foto: sidm / LD
Verschrauben Sie an jedem Dachelement auf einer Seite je zwei Scharniere.
Foto: sidm / LD
Mit diesen werden die Dreiecke später miteinander verbunden. Sie arretieren sich selbst im richtigen Winkel. Zur Montage das Dach flach auslegen, Teile aber noch nicht verbinden!
Foto: sidm / LD
Mit Richtlatte und Wasserwaage Bodenunebenheiten ermitteln. Diese müssen ausgeglichen werden, z. B. durch Klötze.
Foto: sidm / LD
Verschrauben Sie nun zwei Eckpfosten mit der Rückwand und zwei Eckpfosten mit der Front.
Foto: sidm / LD
Stellen Sie diese aufrecht an die gewünschte Position und richten Sie sie aus. Eine angezwingte Latte dient als Stütze.
Foto: sidm / LD
Nun wird das zweite Element aufgestellt. Einfacher geht dieser Arbeitsschritt natürlich mit einem Helfer.
Foto: sidm / LD
Damit es ohne Höhenunterschied an das erste Element passt, wird ein kleiner Klotz untergelegt.
Foto: sidm / LD
Verschrauben Sie dann die Seitenwand mit dem Eckpfosten. Mit der gegenüberliegenden Wand ebenso verfahren.
Foto: sidm / LD
Die Front aufstellen und mit der Wasserwaage gerade ausrichten.
Foto: sidm / LD
Nun verbinden Sie die Seitenelemente ebenfalls mit den Eckpfosten.
Foto: sidm / LD
Längen Sie die Pfosten dann auf einer Höhe mit dem Rahmen der Seitenwände ab.
Foto: sidm / LD
Für die Dachauflagen wird das Kantholz in einem 30°-Winkel jeweils halbiert.
Foto: sidm / LD
Idealerweise machen Sie dies vor dem Streichen, ansonsten müssen Sie jetzt eine Pause einlegen, bevor sie diese anbringen.
Foto: sidm / LD
Ein Dachelement mit halb eingedrehten Schrauben fixieren, dann an einem Stab (Höhe der Spitze ca. 247 cm) befestigen.
Foto: sidm / LD
So gesichert können Sie in aller Ruhe von außen das Dreieck mit der Seite verschrauben.
Foto: sidm / LD
Setzen Sie das zweite Dreieck auf, stützen es provisorisch ab und verbinden es von innen mittels der Scharniere mit dem ersten.
Foto: sidm / LD
So schließen Sie das Dach komplett. Nach und nach stabilisiert es sich durch die Verbindungen der Scharniere und …
Foto: sidm / LD
… durch das Verschrauben von außen mit den Dachauflagen und den Seitenrahmen.
Foto: sidm / LD
Die vier Spalten, die zwischen den einzelnen Dachdreiecken entstanden sind, werden mit Leisten abgedeckt. Diese ggf. kürzen.
Foto: sidm / LD
Das Haus muss im Boden verankert werden! Hier wird es mit Winkeln direkt mit dem Pflaster der Terrasse verschraubt.
Foto: sidm / LD
Türmontage: Tür unten abstützen, mit Klemmkeilen rechts und links erreichen Sie einen gleichmäßigen Sitz im Türrahmen.
Foto: sidm / LD
Verschrauben Sie dann die Scharniere in Rahmen und Tür.
Foto: sidm / LD
Bringen Sie nun den Türgriff, den Vorreiber und die Sturmhaken an.
Foto: sidm / LD
Auch das Stützbrett für das Verschrauben der Tür können Sie wieder lösen.
Foto: sidm / LD
Wie die Tür wird auch das Kippfenster eingesetzt. Die Scharniere horizontal anbringen und Sturmhaken und Vorreiber befestigen.
Foto: sidm / LD
Es gibt viele Gewächshäuser als Bausatz, die meisten allerdings aus Metall und mit Doppelstegplatten. Wer sich vom Einheitsbrei abheben möchte, kann sich mit dieser Anleitung ein Glas-Gewächshaus selber bauen! Die quadratische Grundform macht den Bau einfach, denn die Seitenteile werden nahezu identisch gefertigt, ebenso die dreieckigen Dachteile.
Die „Fenster“ des Gewächshauses sind dabei nicht tatsächlich aus Glas, sondern aus einer transparenten Plane, die etwa auch bei Zelten verwendet wird. Diese bekommen Sie in Geschäften für Segelzubehör oder Markisen. Sie ist nicht ganz günstig, aber preiswerter als Acryl oder Glas und hat die Vorteile, dass sie transparent, stabil und UV-beständig ist.
Praxistipp: Das Glashaus lässt sich auch ohne große Maschinen bauen. Aber mit einer Tischkreissäge können Sie die sonst recht teuren Leisten selber schneiden und sparen viel Geld!
Glashaus selber bauen: Seitenwände und Dach
Die Form ist simpel: Vier fast identische Elemente bilden die Seiten des Gewächshauses und werden an den Eckpfosten miteinander verbunden. Der untere Bereich wird mit Brettern verkleidet. Das geschieht vor allem aus optischen Gründen, um die Pflanzboxen im Inneren etwas zu kaschieren. Wichtig: Hier wird das Gewächshaus auf einer gepflasterten Terrasse verschraubt, damit es stärkerem Wind standhält. Eine Alternative sind einbetonierte Pfostenschuhe.

Wie die Überschrift schon verrät, besteht das pyramidenförmige Spitzdach aus vier identischen Dreiecken, die mit Scharnieren untereinander verbunden werden und so automatisch im richtigen Winkel zueinander stehen. Sie sind so konstruiert, dass sie ein Gefälle von ca. 30° aufweisen. Arbeiten Sie zu zweit, können Sie das Dach schon am Boden montieren und komplett aufsetzen und befestigen.
Gewächshaus: Montage
Sind alle Teile gebaut und gestrichen, geht der Aufbau fast wie von selbst. Die Seitenwände werden nacheinander aufgerichtet und miteinander über die Eckpfosten verbunden – dabei spielt das exakte Ausrichten eine wichtige Rolle! Kaum ein Boden ist total eben, deshalb muss ein vorhandenes Gefälle oder Unebenheiten etwa durch Unterlegkeile, Klötze o. Ä. ausgeglichen werden.
Quelle: selbst ist der Mann 9 / 2015