Aussäen, Pflegen und Ernten in bequemer Arbeitshöhe ist nach wie vor sehr beliebt. Wer Platz im Garten hat und etwas Dauerhaftes bevorzugt, baut ein Hochbeet aus Stein – das muss deshalb aber nicht eckig werden!
Das Hochbeet aus Stein ist rustikal und witterungsbeständig.
Foto: sidm / KEH, ME
Für das Streifenfundament heben Sie den Untergrund entlang der abgesteckten Markierungen aus.
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Die Gräben sind hier etwa 40 cm breit und für eine frostfeste Gründung etwa 80 cm tief ausgebaggert worden.
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Nun wird nach und nach der angemischte Beton eingebracht. Das Fundament wird sogar noch mit einer Bewehrung verstärkt.
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Bedingt durch die leichte Hanglage wird hier eine Schalung errichtet, damit der Beton in gewünschter Höhe aushärtet.
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Dann kann auch der restliche Beton eingefüllt werden. Dieser muss komplett ausgehärtet sein (ca. 3 Tage), bevor Sie mit dem Mauern beginnen.
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Die Zwischenräume für das spätere Beet können Sie nun mit etwas Erde bedecken.
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Gegen ungebetenen Besuch von Wühlmäusen hilft Kaninchendraht. Dieser wird zugeschnitten und überlappend ausgelegt …
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… und erstmal provisorisch fixiert. Dank des feinmaschigen Netzes bleibt der Kontakt zur belebten Bodenzone erhalten.
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An einer Ecke beginnen Sie mit dem Mauern. Die erste Reihe wird im Mörtelbett verlegt. Das stabilisiert und gleicht kleine …
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… Unregelmäßigkeiten im Fundament aus. Gleichzeitig wird so der Draht fixiert. Die Form ist so geplant, dass Sie später alle Stellen im Beet leicht erreichen können.
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Allerdings muss deshalb fast jeder Stein entsprechend ausgemessen und zugeschnitten werden – viel Fleißarbeit!
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Die Folgereihen werden mit frostfreiem Fliesenkleber verbunden. Jeder Stein wird mit Hammer und Wasserwaage einzeln genau in Position gebracht.
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In den „Ecken“ der Rundungen liegen die Fugen hier übereinander, ansonsten müssen diese natürlich versetzt platziert werden.
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Am höchsten Punkt der hinteren Mauer wird mit Montagekleber als Deko eine keltische Sonnenuhr vom Flohmarkt angebracht.
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Für den Boden werden Reste des Betonsteins mit einem Rand aus Grauwacke verlegt. Dafür noch etwas Splitt aufschütten.
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Zum Schluss fegen Sie Fugenmaterial ein. Wässern Sie die Fläche, anschließend nochmals einfegen, bis nichts mehr nachrutscht.
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Innen werden die Seitenwände mit stabiler Noppenfolie ausgekleidet, um Betonstein und Erde zu trennen.
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Für die späteren Zersetzungsprozesse werden zunächst Gartenabfälle wie Äste und Laub eingelegt. Darauf …
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… kommen dann ca. 4 m³ Mutterboden, die mit dem Minibagger eingefüllt und mit einer Schaufel gleichmäßig verteilt werden.
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Die letzten 10 cm werden mit Bio-Erde für Hochbeete gefüllt.
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Schmal, breit, hoch, treppenförmig oder rund – wer sich dafür entscheidet, sein Hochbeet zu mauern, kann ganz individuell planen und gestalten. Hier zeigen wir Ihnen ein halbrundes Hochbeet aus Steinen (vier Meter breit, zwei Meter tief und 65 bis 95 Zentimeter hoch), das zwar einige Arbeitsstunden und schweres Gerät erfordert, aber sehr durchdacht ist und Lust aufs Nachmachen macht.
Hochbeet aus Stein: Vorbereitung und Aufbau
Stecken Sie die Fläche für das Stein-Hochbeet zunächst ab ab, um den Materialbedarf zu ermitteln. Hier sind es ca. zwölf Quadratmeter. Mauern aus Betonstein erfordern ein Streifenfundament, weshalb zunächst ausgeschachtet wird. Wichtig: Der Beton muss ausgehärtet sein, bevor Sie loslegen! Die besondere Form des Hochbeets sorgt dafür, dass Sie überall guten Zugriff haben, das bedeutet aber auch zahlreiche Zuschnitte.
Praxistipp: Legen Sie das Hochbeet von innen mit Folie aus. Das verhindert, dass Feuchtigkeit durch den Stein sickert und ihn unansehnlich macht.
Gemüseanbau im Stein-Hochbeet
Prinzipiell können Sie im Hochbeet alles wachsen lassen – Salat ebenso wie Blumen. Doch meist wird ein solches Beet hauptsächlich für den Gemüseanbau genutzt: Die Pflege fällt in der Höhe leichter, die Ernte ist ertragreicher und gefräßige Schnecken brauchen mehr „Anlauf“.
Praxistipp: Teilen Sie Ihr Hochbeet in verschiedene Bereiche ein, etwa für Kräuter. Reiche Erträge liefern Mischkulturen, zum Beispiel Gurken mit Dill, Karotten mit Zwiebeln oder Bohnen mit Bohnenkraut.
Quelle: selbst ist der Mann 9 / 2016