Der Herbst ist die beste Zeit, um ein Hochbeet anzulegen. Unsere Konstruktion aus Douglasie ist simpel und leicht nachzubauen. Die Anleitung zeigt Schritt für Schritt, wie Sie mit einfachen Holzleisten ein Hochbeet bauen.
Das Hochbeet ist einfach zu bauen – und deswegen ein tolles Projekt für Anfänger.
Mit einer Gehrungssäge (alternativ
Handsäge mit Lade) bringen Sie die
sechs Kanthölzer auf die gleiche Länge.
Auch die Bretter werden zugeschnitten.
Dann bohren Sie – optimal mit Ständer –
die Löcher zum Verschrauben vor.
Den Balken festzwingen und die Bretter
mit einem Spanngurt zusammenhalten.
Verschrauben Sie zuerst die kurzen Seiten.
Diese senkrecht aufstellen und darauf die
Längsseiten verschrauben. Dazu einen
Balken als Anschlag festzwingen und …
… die Bretter mit einem Gurt zusammenziehen.
Zum Schluss die mittleren Balken
festzwingen und von oben verschrauben.
Glätten Sie dann die äußeren Kanten mit
Schleifpapier. Ein Schleifklotz erleichtert
Ihnen die Arbeit.
Verschrauben Sie im Inneren des
Kastens zwischen den beiden mittleren
Balken ein Brett zur Stabilisierung.
Auf der Unterseite wird ein engmaschiger
Draht zum Schutz gegen Wühlmäuse mit
dem Tacker befestigt.
Überstände können Sie leicht mit dem
Seitenschneider entfernen.
Die fertige Konstruktion: Das
Holz muss nicht zwingend
behandelt werden. Unser Tipp: Seiten mit Teichfolie verkleiden.
Stellen Sie das
Beet auf einige
Gehwegplatten.
Füllen Sie
Zweige und
Schnittgut ein.
Zuoberst kommen
Mutterboden und
Pflanzerde (z. B.
Floragard).
Beim Befüllen des
Hochbeets können Sie
einige Grünabfälle aus
dem Garten verwerten.
Die Materialkosten liegen bei 130 Euro.
Mit einem Hochbeet können Sie den Platz in Ihrem Garten optimal nutzen: Auf kleinstem Raum können Sie hier viel vitaminreiches Gemüse und Obst ziehen. Die Höhe des Beets erleichtert zudem das Arbeiten und Ernten. Außerdem verrottet das schichtweise eingefüllte organische Material wie Äste oder Grassoden, dabei entsteht im Hochbeet Wärme. Um bis zu 5° C höher als in einem normalen Flachbeet kann die Bodentemperatur im Hochbeet ansteigen. Die höhere Temperatur beschleunigt das Wachstum und garantiert eine zeitige Ernte.
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Akku-Schrauber* | Gehrungssäge* | Tacker*
Praktisch: Im Herbst fällt ohnehin viel Schnittgut im Garten an. Wenn Sie nun das Hochbeet bauen und befüllen, können Sie im darauffolgenden Jahr schon Tomaten und Gurken aus eigenem Anbau essen!
Hochbeet bauen – so gelingt’s
Prinzipiell genügen vier Eckpfosten und ein paar Schalbretter, um ein Hochbeet zu bauen. Wenn Sie Gemüse im Hochbeet anbauen wollen, sollten Sie unbehandeltes, pestizidfreies Holz verwenden. Besser ist es, das Hochbeet mit Teichfolie auszuschlagen: Zum einen wird der Holzrahmen so vor Feuchtigkeit geschützt, zum anderen verdunstet nicht so viel Wasser aus dem Erdreich im Hochbeet.
Für die Verbindungen sind Edelstahlschrauben erste Wahl: Sie rosten nicht und erlauben, morsche oder beschädigte Planken jederzeit einzeln auszutauschen. Viel mehr gilt es nicht zu beachten, wenn Sie ein Hochbeet selber bauen wollen.
Hochbeet nach sechs Jahren neu befüllen
Dritter positiver Effekt: Gerade im Herbst sammelt sich viel Schnittgut im Garten, das Sie für das Hochbeet verwenden können. Vor der Aussaat müssen Sie noch etwas Erde und Kompost nachfüllen. Im ersten Jahr können Sie vor allem Starkzehrer wie Paprika, Zucchini, Tomaten, Gurken, Lauch, Kohl, Sellerie und diverse Kräuter in Mischkulturpflanzen. Das Beet ist jetzt voller Nährstoffe. Spätestens im dritten Jahr können Sie mit Spinat, Salat, Erdbeeren oder Mangold beginnen. Nach etwa sechs Jahren ist der Inhalt des Beetes so weit verrottet, dass er entfernt und das Hochbeet neu angelegt werden sollte. Die entstandene Erde können Sie natürlich im Garten verteilen.
Fotos: selbst ist der Mann, Hersteller; Zeichnung: Jens Bosse
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Quelle: selbst ist der Mann 10 / 2011