Ein Spielhaus mit Kletterwand – das wünschen sich viele Kinder, die gerne im Garten toben und Abenteuer erleben. Unser Bauplan-Thema Kletterhaus (06/2007) lässt diesen Traum Wirklichkeit werden.
Hier macht Spielen richtig Spaß: Mit einem Kletterhaus im Garten sind die Kinder sicherlich gerne an der frischen Luft!
Heben Sie vier 40-x-40-x-80-cm-Löcher für die Punktfundamente an den festgelegten Stellen aus
Mit einer Kappsäge, die Winkel über 45° …
… bewältigt, oder in einer entsprechenden Sägelade schneiden Sie vier Diagonalstützen zu
Eine solche Bohrschablone aus Reststücken …
… erleichtert die Fertigung von Sack- und …
… Durchgangsbohrung der Diagonalstützen
Verschrauben Sie nun die beiden Sockelelemente des Spielhauses. Aufgebogene Montagewinkel …
… fixieren die Kanthölzer miteinander. Gesickte 90°-Winkel bilden die Auflage für die Verbindungshölzer
Richten Sie die Teile auf den abgedeckten Fundamentlöchern aus
Eine Bodenplatte aus Reststücken hilft hilft bei Ausrichtung
Achten Sie darauf, dass beide Seitenteile auf gleicher Höhe positioniert sind. Wasserwaage verwenden!
Verbindungs-Kanthölzer auf die Winkel der Seitenelemente legen, ausrichten und verschrauben
Wegen Erdfeuchte wird die Verschalung erhöht angebracht. Legen Sie die zugeschnittene Platte auf entsprechend zugeschnittene, …
… mit Zwingen befestigte Hilfsbretter auf.
Anschließend vorbohren, senken und verschrauben
Das Stichmaß überprüfen, ggf. ausrichten und mit Hilfe aufgenagelter Latten provisorisch fixieren
Zur Verankerung müssen Sie den Unterbau „aufbocken“. Hierzu Quer- und Stützlatten montieren, …
… Abdeckplatten entfernen, …
Bodenanker montieren und Löcher mit …
… Ruck-Zuck-Beton und Wasser Schicht für Schicht auffüllen
und glätten
Der fertige Unterbau. Nach dem Erhärten der Fundamente können Sie alle Hilfslatten entfernen
Montieren Sie nun die 4 Bodenbalken des Obergeschosses.
Ausrichten, fixieren, Sackloch mit dem …
… Forstnerbohrer bohren, dann durchbohren und mit
von unten eingesteckten Schlossschrauben und …
… von oben montierter Unterlegscheibe und Mutter
fixieren. Zwischenbalken mit Schlüsselschrauben befestigen.
Anschließend können Sie das Ständerwerk
des Obergeschosses mit Montagewinkeln befestigen.
Jeden Eckbalken mit zwei Winkeln an
den Bodenbalken schrauben – einer davon muss vorher im Schraubstock zusammengebogen werden.
Nun die Querbalken mit Winkeln montieren.
Hierbei kommen aufgebogene Winkel zum Einsatz.
Zwischenbalken ebenfalls mit Winkeln befestigen.
Beginnen Sie an der Außenkante des Balkons mit
der Verlegung der Nut-und-Feder-Bodendielen, …
… die Sie im Bereich des Ständerwerks ausklinken
und von oben mit den Tragbalken verschrauben.
Führen Sie mit der Ziehsäge parallele Schnitte aus
und brechen die Lamellen mit Hammerschlägen …
… dort weg, wo verbaute Montagewinkel die Auflage
der Dielenbretter ansonsten stören würden.
Um dem Dach die erforderliche Neigung zu geben, wird ein Kantholz aufgedoppelt und verschraubt.
Zur Erleichterung der Montage wurde
das Dach aus Siebdruckplatte in drei
Teilen montiert.
Zuerst werden die
rechte und linke Platte ausgerichtet.
Mit Spenglerschrauben werden die beiden außenliegenden
Siebdruckplatten im vorderen und …
… hinteren
Balken verschraubt.
Vorbohren!
Die
mittlere Platte
wird auf einen
Strang Dichtklebemasse gelegt und …
… anschließend von unten entlang den Kanten
durch die seitlichen Siebdruckplatten verschraubt.
Fenster und Einstieg der Blend- und Kletterplatte
mit Oberfräse und Zirkeleinrichtung ausschneiden.
Obere Blendplatte auf die untere
stellen und fixieren. Bohren, senken
und von außen verschrauben.
Auch die Kletterwand wird
auf Stützen gestellt, ausgerichtet und mit Zwingen fixiert.
Die Kletterwand wird jedoch mit durchgehenden
Schlossschrauben in den Balken verschraubt.
Nun können
Sie die Füllungen
aus
Nut-und-Feder-
Bodendielen
vorbereiten.
Dazu
werden Konstruktionshölzer
als Auflager auf die aufrechten Kanthölzer geschraubt.
Anschließend die Dielenelemente Stück für Stück einschieben und verschrauben.
Zum
Schluss die Blende auf den Balkonausgang schrauben.
Das Balkongeländer
wird
mit Küchenarbeitsplattenverbindern
auf den
äußeren
Kragbalken
befestigt.
Dazu ein
Sackloch einbringen und durch das Kopfholz hineinbohren.
Anschließend müssen die beplankten Kragbalken durchbohrt und das Zugblech der Arbeitsplattenverbinder
auf 10 mm aufgebohrt werden.
Mit Gewindestangen wird das komplett vormontierte
Geländer durch Sacklöcher von unten verschraubt.
Als Brüstungsabschluss wird ein zugeschnittenes,
vorgebohrtes Konstruktionsholz aufgeschraubt.
Eine Sprossenleiter
bildet
den alternativen
Weg
in das
Spielhausobergeschoss.
Hierzu Sacklöcher
in die
Holme schneiden
…
… durchbohren und Rundstäbe von außen durch die
Holme verschrauben. Wasserfesten Leim angeben!
Die oberen Holmenden sind leicht abgeschrägt.
Die Leiter oben mit Schlossschrauben befestigen.
Unten jeweils einen geteilten Bodenanker anschrauben
und in Punktfundamente setzen.
Unser Spiel- und Kletterhaus wird erst durch die Montage der entsprechenden Griffe seinem Namen gerecht. Der Kletterspezialist On Top Klettern hat hierfür ein entsprechendes Set aus 25 bunt gemischten Spielplatzklettergriffen zusammengestellt. Die durch 2-Punkt-Befestigung verdrehgesicherten Griffe aus Mineralguss Graphikstein kosten knapp 500 Euro. Online sind sie bei www.ontopklettern.de zum reduzierten Preis als Klettergriffset Spielhaus erhältlich.
Mit einer solchen Schablone legen Sie Bohrungen
für die Klettergriffe mit 2-Punkt-Befestigung am …
… einfachsten fest. Verteilen Sie etwa 7 Klettergriffe
pro m2 Kletterfläche gleichmäßig auf der Wand.
Zum Schluss haben wir die Füllungen aus rohem Fichtenholz mit Bondex Nadelholz-Imprägniergrund Ultra
gegen Fäulnis und zwei Deckanstrichen mit Dauerschutz-Farbe 4256 im Farbton Taubenblau versehen.
Diese Materialien benötigen Sie zum Bau des Kletterhauses. Die detaillierte Zeichnung finden Sie auf unserem Bauplan.
Ganz hoch hinaus kommen Kinder, wenn sie ihr eigenes Spiel- und Kletterhaus erobern. Mit hochwertigen Materialien gebaut, garantiert das Spielhaus mit Kletterwand lange Spaß und viele Abenteuer mit Freunden.
Wovon haben Sie als Kind geträumt? Von Spiel, Abenteuer und Freiraum? Oder auch von einem Ort, der nur Ihnen gehört, an den Sie sich zurückziehen können? Wenn Sie all das mit Ja beantworten, dann hatten Sie als Kind die gleichen Wünsche und Sehnsüchte, die heute Millionen anderer Kinder antreiben. Zugegeben, der Preis erschreckt zunächst, aber denken Sie daran, was Sie dafür bekommen: ein sehr stabiles Kletterhaus für Ihre Kinder, das die Entwicklung der Motorik unterstützt, Platz für ausgelassenes Spiel und eine wichtige Rückzugsmöglichkeit bietet.
Nicht zuletzt lockt dieses Spielhaus Ihre Kinder von Fernseher oder Computer weg an die frische Luft. Es gibt also genügend gute Gründe, sich an den Bau zu wagen. Und mit unserem detaillierten Bauplan erhalten Sie alle notwendigen Informationen, um das Spielhaus im Eigenbau umzusetzen.
Kletterhaus: Der Stoff aus dem die Träume sind
Bei der Materialauswahl haben wir uns auf besonders stabile und witterungsbeständige Produkte festgelegt: Die Ständerkonstruktion besteht aus 90-x-90-mm-Douglasienpfosten mit gefaster Kante. Douglasienholz ist auch ohne Behandlung mit Holzschutzmitteln besonders resistent gegen Pilzbefall und Fäulnis. Sie können natürlich alternativ auch kesseldruckimprägniertes Kiefernholz verwenden. Als Wand- und Deckenverschalung wählten wir Siebdruckplatte, die durch die werkseitige Behandlung mit Phenolharz ebenfalls extrem witterungsbeständig ist.
Damit das Kletterhaus nicht zu wuchtig wirkt, lockerten wir die Verkleidung des Obergeschosses durch Ausfachungen mit farbig gestalteten Nut-und-Feder-Hobeldielen aus Fichtenholz auf. Die Verbindungen der Pfosten stellten wir in der Regel mit verzinkten Konstruktionswinkeln her. Auch die geteilten Bodenanker bestehen aus verzinktem Stahl. Für die Herstellung der Fundamente hat sich der einfach zu verarbeitende Ruck-Zuck-Beton von quick-mix bewährt. Dieser wird schichtweise trocken in das Fundamentloch gegeben. Nach jeder Schicht wird Wasser mit der Gießkanne zugefügt. Ohne vorheriges Anmischen entstehen hierdurch solide Punktfundamente.

Für den Aufbau, aber auch für viele Zuschnitte sind Sie auf eine weitere Person angewiesen. Da ist Nachbarschaftshilfe durchaus erwünscht, denn beim Ausrichten und Montieren der schweren Siebdruckplatten ist auch eine fünfte und sechste Hand willkommen. Beim Zuschnitt halten Sie sich an die Angaben im Bauplan. Als Werkzeug für die 90er Pfosten hat sich die Kapp- und Gehrungssäge von Metabo bewährt, da sie auch Winkel über 45° bewältigt – das ist Voraussetzung um die Diagonalstützen zuzuschneiden. Wenn Sie keine solche Säge zur Verfügung haben, können Sie sich eine Sägelade mit entsprechendem Winkel selbst bauen.
Bei den Montagewinkeln sollten Sie zwei unterschiedliche Typen wählen: Zum einen verwendeten wir für alle 90°-Verbindungen gesickte Winkel, die stabiler sind. Da aber auch Verbindungen größer und kleiner 90° realisiert werden müssen, verwendeten wir einfache Montagewinkel, die wir im Schraubstock oder vor Ort mit einer Schraubzwinge auf- bzw. zusammengebogen haben.
Für die Verankerung des Unterbaus haben wir die Positionen der Punktfundamente festgelegt und diese im Format 40 x 40 cm rund 80 cm tief ausgehoben. Nach dem Zuschnitt und der Montage der Teile für das Untergestell richten Sie alles exakt auf den abgedeckten Fundamentlöchern aus. Hier empfiehlt sich, den Lochmittelpunkt mit einem Kreuz auf den Abdeckplatten und dem Boden zu kennzeichnen. Damit stellen Sie sicher, dass die Bodenanker später exakt in Fundamentmitte liegen. Überprüfen Sie, dass das Stichmaß der beiden Diagonalstrecken identisch ist und fixieren den kompletten Unterbau mit Hilfslatten. Bocken Sie das gesamte Gestell auf, ziehen die Abdeckplatten seitlich weg, verschrauben die Bodenanker und gießen Sie die Fundamente. Wenn Sie Ruck-Zuck-Beton verwendet haben, können Sie bereits am nächsten Tag das Obergeschoss montieren.
Quelle: selbst ist der Mann 6 / 2007