Eine filigranes Pergola Sonnensegel mit transparenter Eindeckung, das sich bei Bedarf schattieren lässt, ist ideal für alle Jahreszeiten: Unter der Terrassenüberdachung genießen Sie die ersten Sonnenstrahlen im Frühling, im Sommer bietet es ein sonnengeschütztes Plätzchen am Haus und im Herbst können Sie dort die Garten-Saison verlängern. Im Winter lässt es sich als geschützte Abstellfläche nutzen.
Mit einer Grundfläche von nur 210 x 210 cm findet die Pergola selbst auf kleinsten Terrassen Platz – für einen Sitzplatz reicht dies allemal. Praktisch ist die Eindeckung aus Wellpolyester plus Raffbeschattung.
Mit der Kapp- und Gehrungssäge lassen sich die Glattkantbretter komfortabel und präzise ablängen.
Die Ausklinkungen an Außen-/Innenträgern und Firstbrett laut Zeichnung auf Seite 18 anzeichnen.
Sämtliche Verzahnungs-Ausklinkungen mit der Stichsäge einschneiden und …
… die Ausschnitte mit einem Stechbeitel
sauber ausstemmen.
Die Kanten mit Schleifpapier und einem
Schleifklotz oder mit der Oberfräse brechen.
Die Pfosten aus 70 x 70 mm-Fichtenholz ebenfalls mit der Kapp- und Gehrungssäge ablängen.
Damit die Pergola Wind und Wetter trotzt, haben wir sie mit dem kompletten Holzschutz-Programm behandelt:
Imprägniergrund schützt vor Bläue, Fäulnis und Pilzbefall, …
… Color-Öl in Kristallblau sorgt für die Farbgestaltung, …
… Wasserblocker verhindert die Wasseraufnahme und die Durchfeuchtung des Holzes. Wichtig: Die Stirnflächen nicht vergessen!
Einschlaghülse in die justierbare Bodenhülse stecken und einschlagen.
Praxistipp: Der in der eingeschlagenen Bodenhülse
verschraubte Pfosten lässt sich
noch vertikal ausrichten.
Verwendet wurden hier verstellbare
Bodenhülsen Variofix DBGM von
Vormann.
Pfosten einstecken, ausrichten und fixieren.
Träger vorbohren und mit Schloss-Schrauben an den Pfosten befestigen. Ausgeklinkte Träger einsetzen.
Ausgeklinkte Träger mit Zwingen fixieren und die Löcher für die Schloss-Schrauben bohren.
Schloss-Schrauben von innen nach außen durchstecken und mit Scheiben und Muttern befestigen.
Mit einem solchen Steckschlüssel lassen sich die Schloss-Schrauben problemlos eindrehen.
Nun den mittleren Träger einsetzen.
Die Auflagerleisten für die beiden Wellpolyester-Platten am Rahmen verschrauben.
Wellpolyester ablängen, mit 30 mm Abstand zur Außenkante mittig überlappend verschrauben, dabei die
Abstandhalter
gleichmäßig
verteilen und
unter die Welle
legen.
Hier das Anbringen der Schiene für das Sonnensegel zur Beschattung.
Die Laufseile nach Montageanleitung des Herstellers einsetzen, spannen und das Zugseil montieren.
Den oberen Abschluss der Pfosten bilden
Pfostenkappen, die einfach verschraubt werden.
Fertig ist Ihre selbst gebaute Pergola mit verschiebbarem Sonnensegel.
In der Zeichnung finden Sie alle zum Nachbau der Pergola erforderlichen Maße.
In der Zeichnung finden Sie alle zum Nachbau der Pergola erforderlichen Maße.
Im Einkaufszettel finden Sie alle zum Nachbau der Pergola erforderlichen Materialangaben.
Über die mobilen Sonnensegen steuern Sie ganz einfach den Grad der Verschattung Ihrer Terrassenüberdachung. Das Wellplatten-Dach der Pergola schützt zudem vor kurzen Sommer-Gewittern.
Das Wort Pergola kommt aus dem Italienischen und bedeutet Vor- beziehungsweise Anbau. Die Pergola war damals nicht freistehend, sondern immer an ein Gebäude angelehnt. Schon in der Antike gab es Pergolen, die zur Verzierung von Villen genutzt wurden. Ursprünglich waren die Pergolen, die manchmal auch als ganze Pergolengänge gebaute wurden, als Rankhilfe beziehungsweise Anlehnkonstruktion gedacht. Vor allem Efeu und Wein wuchs an den Pergolengängen. Heute sind sie eine schicke Alternative zu herkömmlichen Terrassendächern oder Markisen, spenden Schatten und sind oftmals auch freistehend gebaut.
Im Gegensatz zu einem normalen Terrassendach oder einer Markise gibt eine Pergola Ihrem Garten direkt einen romantischen und mediterranen Flair. Eine Seite der Pergola können Sie zudem mit einem Gitter aus Holz ausstatten, an dem Kletterpflanzen oder Rosen hochwachsen. So haben Sie auch gleichzeitig einen Sichtschutz vor den Blicken Ihrer neugierigen Nachbarn. Wie Sie eine Pergola mit Sonnensegel selber bauen, zeigt die Anleitung Schritt für Schritt.
Pergola bietet viele Vorteile
Gegenüber eine klassischen Markise, die an der Terrasse angebracht ist, bietet das Pergola Sonnensegel noch weitere Vorteile. Es ist solide gebaut und durch die Pfostenbauweise äußerst standfest. Zudem ist es windstabil – und das ist sogar bei größeren Pergolen der Fall. Trotzdem kann die Luft gut unter der Pergola zirkulieren, was auf die offene Bauweise zurückzuführen ist. Dank einer wasserdichten Tuchbespannung sind Sie und Ihre Gartenmöbel selbst bei einem Regenschauer gut geschützt.
Damit das offene Pergola Sonnensegel sicher und stabil steht, ist das richtige Fundament wichtig. Ein Punktfundament können Sie entweder mit Beton und einem Stützenschuh selbst gießen, ein Fundament zum Einbohren oder – wie in unserem Fall – ein Fundament mit Einschlaghülse nutzen. Übrigens: Nachteil einer Einschlaghülse ist, dass sie sich mit der Zeit im Boden lockern kann.
Pergola mit Sonnensegel selbst bauen
Selbst wenn nur wenig Platz zur Verfügung steht, können Sie diese Pergola realisieren – zum überschaubaren Preis: Mit rund 220 Euro an Materialkosten sind Sie dabei, Eigenleistung vorausgesetzt.
Die Beschattung der Terrassenüberdachung, ein Raffsystem, ist eine Maßanfertigung, die in diesem Fall mit rund 500 Euro zu Buche schlägt. Stattdessen wären aber auch ein einfaches, an Seilen geführtes und mit Ösen versehenes Sonnensegel denkbar, die Sie mit etwas Geschick selbst nähen können. So bleibt der Bau günstiger als ein im Laden gekauftes Modell.