Tomaten, Rosen und Co.: Mit passenden Rankhilfen lassen sich die Kletterpflanzen ertragreich anbauen. Wir zeigen den Bau des Pflanzkastens mit Rankgitter.
Der selbstgebaute Pflanzkasten mit Rankhilfe ist der ideale Begleiter für Tomaten aus dem Grow Bag.
Schneiden Sie zunächst die vier Bodenbretter rechtwinklig auf Maß zu.
PRAXISTIPP: Kesseldruckimprägniertes Teakholz Die dunkle Anmutung der neuen Terrassendielen von Rettenmeier lässt nicht erahnen, dass es sich um kesseldruckimprägnierte Kiefer handelt. Das Material ist recht witterungsbeständig – vorausgesetzt
die Schnittkanten werden mit der entsprechenden Holzschutz-
Lasur nachbehandelt.
Die Traglatten, die quer unter den Bodenbrettern liegen, bestehen aus einem
längs aufgeschnittenen Dielenabschnitt.
Wichtig: Alle Kanten sollten Sie mit einem braunen Holzschutzmittel vor Fäulnis, Pilz- und Insektenbefall schützen.
Durchbohren Sie nun die Traglatten: Jede der vier Dielen wird mit je zwei Schrauben pro Traglatte befestigt.
Nun klemmen Sie die Traglatten rechtwinklig auf die Unterseite des ersten
und letzten Bodenbrettes und verschrauben diese miteinander.
Die Zwischendielen vermitteln Sie so, dass
sich ein gleichmäßiges Fugenbild ergibt.
Verschrauben Sie jetzt den Rahmen. Auch hier sollten Sie vorbohren!
Jetzt Boden und Rahmen zusammenfügen. Hierzu durch den Rahmen in die Bodenbretter vorbohren und verschrauben.
Querriegel (je 240 mm von außen) und
Ausleger (etwa 80 mm von vorne) für die
Aufnahme der Tomatenstange durchbohren.
Schrauben Sie rund 150 mm von Hinterkante entfernt senkrecht die beiden Streben fest.
Den Querriegel auflegen und an jeder Seite mit zwei Schrauben an den Streben befestigen. Auch hier vorbohren!
Der Ausleger wird mittig von unten am
Querriegel verschraubt.
Führen Sie nun die Spiralstäbe ein und
sichern diese mit einem Nagel. Das Loch
im Spiralstab ist schon vorhanden!
Ohne Grow Bags schweben die Stäbe leicht über dem Boden.
PRAXISTIPP: Beim späteren Pflanzen stecken Sie die Stabenden in die Tomatenwurzel.
PRAXISTIPP: Kraut- und Braunfäule ist eine durch einen Pilz verursachte, häufige Erkrankung bei Tomatenpflanzen. Das Infektionsrisiko lässt sich verringern, wenn das Laub trocken gehalten
wird. Erreicht wird dies durch einen
geschützten Standort und z. B. eine Überdachung.
Ein Dach für den Pflanzkasten können Sie leicht selbst bauen: Heften Sie eine stabile Folie auf einen Holzrahmen. Dann verschrauben Sie den Rahmen mit den Längsstreben (wie im Bild zuvor gezeigt).
Die 150 cm langen Tomatenstäbe aus verzinktem Draht (9,50 Euro/drei Stück) sind von Gärtner Pötschke. Bei dem Versand-Gärtner erhalten Sie auch ausgefallene Paprika- und Tomaten-
Jungpflanzen sowie eine große Auswahl an Sämereien.
Leichter kann Gemüseanbau nicht sein: Ob Paprika oder Tomate: Einfach ein Loch
in die Folie schneiden und pflanzen. Nun
gut wässern und auf viel Sonne hoffen! Es gibt auch Growbag-Erden, die speziell auf Kräuter abgestimmt sind.
Die Zeichnung enthält die wesentlichen Maße zum Nachbau des Pflanzkastens für Tomaten.
Die Materialkosten liegen bei rund 40 Euro.
Ein Pflanzkasten mit Rankgitter kann man auf unterschiedlichste Art nutzen: Zum Anbau von Tomaten, zum Bepflanzen mit Rosen oder anderen Kletterpflanzen oder als grünen Sichtschutz für Ihre Terrasse. In dieser Bauanleitung zeigen wir Ihnen, wie Sie einen Pflanzkasten mit Rankgitter selbst bauen können. Der Clou: Den Pflanzkasten haben wir mit Terrassendielen aus Teakholz gebaut.
Rund 40 Euro kosten die Materialien bei Neukauf, doch auch hier gibt es Einsparpotential. Wenn Sie Reststücke nutzen, wird der Bau günstiger. Die Anleitung ist leicht zu verstehen, weshalb auch Anfänger den Pflanzkasten mit Rankgitter leicht nachbauen können.
Pflanzkasten mit Rankgitter: Tomaten in Grow-Bag anbauen
Tomaten pflanzen macht nicht nur Spaß. Sie haben auch die Kontrolle, dass wirklich alles “bio” ist! Sie müssen Ihren Garten aber nicht gleich umpflügen und in eine Ackerfläche verwandeln, um in den Genuss von frischen, selbst gezüchteten Tomaten zu kommen. Mit unserem Pfanzkasten für Sackerde (Grow-Bags) ernten Sie Tomaten auch im Kleingarten, auf der Terrasse, ja selbst auf dem Balkon.
Vor allem in England ist die Kultivierung in Sackerde weit verbreitet. Das bedeutet: Kein Umgraben, kein Unkrautjäten und eine von Beeten völlig freie Standortwahl (vorausgesetzt, es ist ausreichend Sonne vorhanden). Die Kultivierung auf einer überdachten Terrasse hat weitere Vorteile: Tomaten sind empfindlich gegen zu viel Nässe auf den Blättern. Sie sollten daher unseren Pflanzkasten für Tomaten an einem eher geschützten Ort anbauen und gegebenenfalls auch das Tomatendach gleich mitbauen.
Ein Vorteil der Kultur im Erdensack ist auch, dass Gießwasser durch die nahezu völlig mit Folie umhüllte Erde weder versickern noch in nennenswertem Umfang verdunsten kann – Sie müssen nur so viel nachgießen, wie die Pflanzen tatsächlich verbrauchen.
Quelle: selbst ist der Mann 6 / 2011