Der Hobbygärtner wünscht es übersichtlich: Hier der Rasen, dort die Blumen. Eine Rasenkante trennt dabei sauber das Grün vom Beet. Wir stellen die verschiedenen Modelle für die Rasenkante vor:
Dauerhafte Rasenkanten können praktisch sein und zugleich schick aussehen.
Runde Alu-Kante: Beet oder Sandkasten –
das lässt sich mit der
“Gramiflex”-Kante von
Sachsenband trennen.
Ein 1/2-zölliger Schlauch
hat im Kanal Platz. Kantenprofile gibt es in silbergrau (16
Euro/m) und dunkelbraun (23 Euro/m).
Auch Eckelemente sind möglich.
Die Position der Kante festlegen, als
Richtlinie auslegen und Kante daran
entlang stechen.
Die einzelnen Meterstücke werden mit
speziellen Röhrchen verbunden.
Das Profil lässt sich mit einem Gummihammer
gut in den Erdboden schlagen.
Ein- und Auslassstücke bieten Platz für
Schlauch- oder Elektrokabelanschluss. Ein
Schlauch sitzt sehr stramm.
Profil mit
Doppelfunktion: Platz für Wasser und
Strom bietet die
“intelligente Rasenkante”
von Profex. Das System
besteht aus zahlreichen
Bauelementen. Die Kunststoff-Standardprofile sind
10 cm breit. Kosten: rund 23 Euro/m.
Dazu gibt es jede Menge Zubehör.
Zuerst werden die Erdanker mit den
Schrauben im Boden befestigt. Dafür gibt
es ein spezielles Werkzeug.
Das Kantenprofil wird einfach in die
Erdanker geklickt. Auch Bogenelemente
sind erhältlich.
Dank des zweikanaligen Profils können
gleichzeitig Stromkabel und Wasserschlauch
gelegt werden.
Optional: Mit dem Stufenverteiler können
etwa Höhenunterschiede überwunden
oder Richtungen gewechselt werden.
Simples
Stecksystem: Die Stahlkanten von
R+M Gartenbedarf
versprechen nicht nur
Langlebigkeit, sondern
auch einen gewissen
Schneckenschutz. Die breite
Ausführung
hat den
“Schneckenwinkel”,
die
schmale ist
formbar.
Kosten:
rund 5 Euro/m.
Die Elemente werden durch die passgenauen
Stanzungen miteinander
verbunden. Das geht über Eck …
… ebenso wie in der geraden Variante.
Die breitere Ausführung bietet einen
Winkel, der Schnecken aufhalten soll.
Für die Montage wird das Profil mit
einem Gummihammer in den Boden
getrieben.
Praktische
Mähspur: Aus Recycling-Kunststoff
bestehen die Bausteine
von Juwel im Farbton
Basalt oder Terrakotta.
Plus: eine Fahrspur für
den Rasenmäher. Ein Rasenkantenset besteht aus insgesamt
2,4 m Profil mit Verbindern und
Abdeckstopfen. Kosten: rund 13 Euro/m.
An den Ecken wird es etwas kniffelig:
Damit die Profile zusammengesteckt
werden können, muss gesägt werden.
An zwei Stellen die überflüssigen
Kunststoffteile einfach abtrennen.
Eckprofil mit dem Gummihammer leicht
in den Boden schlagen.
Zum Schluss
kommen die Abdeckstopfen.
Natürlicher
Klassiker: Schlicht sind die naturgrauen
Kantensteine von
braun – Ideen aus Stein,
die sich dank ihrer
Rundungen kettenartig
aneinanderfügen lassen. Hier muss die
Rasenkante
breiter
ausfallen
(60 x 333 x
160 mm).
Kosten:
rund 5 Euro/m.
Für einen festen Untergrund Sand in der
ausgehobenen Kante verteilen.
Die Steine nacheinander in gerader Linie
oder mit der gewünschten Rundung für
das Beet auslegen.
Mit dem Gummihammer festklopfen.
Den letzten Stein ggf. mit dem Winkelschleifer
anpassen.
Die Rasenkante gehört zu einem gepflegten Garten wie ein schöner Rahmen zu einem Bild. Doch wer die englische Rasenkante bevorzugt – also den nahtlosen Übergang von Beet und Gras – muss während der Wachstumsphase des Rasens regelmäßig zum Kantenstecher greifen.
Doch die Rasenkante dient nicht nur optischen Zwecken: Zum einen erleichtert eine Rasenkante auch das Rasenmähen. Zum anderen verhindert die Rasenkante, dass das Gras unkontrolliert ins Beet wächst – so wird der “Landraub” unterbunden und den Pflanzen im Beet ein zusätzlicher Konkurrent um Wasser und Nährstoffe ferngehalten! Damit Ihr Rasen nicht ungehindert ins Beet wuchert, zeigt unsere Anleitung oben 5 clevere Ideen, wie Sie eine Rasenkante gestalten können.
Rasenkante ohne Rasenkantensteine
Die wohl älteste und natürlichste Beetbegrenzung ist die sogenannte “englische Rasenkante”. Hier wird der Übergang von Rasen zu Beet einzig durch eine scharf akzentuierten Abbrich der Grasnarbe erzielt. Mit einem Rasenkantenstecher oder einem Spaten (siehe unten) wird der Grassoden sauber entlang der Rasenkante abgestochen und der Abstich aus dem Beet entsorgt (Tipp: als Gartenabfall kompostieren!).
Da der Rasen immer wieder nachwächst und neues Terrain zu erobern sucht, ist das Abstechen der Rasenkante je nach Rasensorte (schnell wachsende Rasensaatmischung oder stark Ausläufer bildende Rasenarten) etwa alle vier bis sechs Wochen erforderlich.
Zum typischen Gartengerät hat sich der Rasenkantenstecher entwickelt: Seine schneide erinnert an ein WIegemesser. Die halbrunde Schneide sollte sehr scharf sein, damit sie die Grasnarbe leicht durchtrennt – das schont die Grasnarbe und die Kraftreserve des Gärtners. In der Regel sitzt der Rasenkantenstecher am Ende eines ausreichend langen Holzstiels mit T-Griff (Tipp: Ergonomie im Laden vor dem Kauf prüfen!). Allerdings erledigt ein scharfer Spaten das Abstechen der Rasenkante ebenso zuverlässig!
Rasenkanten mit Zusatznutzen
Doch Rasenkanten können noch viel mehr: Zum Beispiel können in ihnen bequem und elegant Stromkabel oder Wasserleitungen verstaut werden. So können Sie an beliebigen Stellen den Gartenschlauch anschließen oder eine Lampe aufstellen.
Viele Kanten lassen sich entweder problemlos übermähen, andere sorgen dafür, dass die ungeliebten Schnecken sich nicht im Blumenbeet gütlich tun können.
Fotos: selbst ist der Mann
Quelle: selbst ist der Mann 5 / 2011