Holz-Hochbeet, Gabionen-Hochbeet oder doch lieber ein Stein-Hochbeet? Als dauerhafte, pflegeleichte Lösung haben sich Betonsteine bewährt. Abgerundet wird das Hochbeet aus Steinen in Hanglage mit einer gepflasterten Einfassung.
Setzen Sie auf eigene Ernte statt Supermarkt – mit diesem Stein-Hochbeet.
Foto: sidm / CK, KR
Für das Streifenfundament muss der Untergrund entlang der abgesteckten Markierung ausgehoben werden.
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Kontrollieren Sie die Tiefe – eine frostfeste Gründung benötigt dazu 80 cm.
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Hier wird eine Drainageschicht aus grobem Kies eingefüllt, sodass Wasser unterhalb des Fundaments ablaufen bzw. versickern kann.
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Diese Schicht wird nun mit einem Rüttler gut verfestigt, alternativ geht das auch mit einem Handstampfer.
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Damit der Beton nicht über den Rand läuft, sondern in gewünschter Höhe aushärtet, wird an einigen Stellen eine Schalung errichtet.
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Bei größeren Mengen lohnt sich ein Betonmischer. Hier wird zuerst Wasser eingefüllt, bevor Sand und Zement hinzugefügt werden.
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Dann können Sie den fertig angemischten Beton in die Gräben füllen und die Oberfläche ebnen. Zuerst wird der untere Teil des Fundaments gegossen.
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Bevor Sie den oberen Teil gießen, wird an den Übergängen eine Schalung aufgebaut, um ein Überlaufen zu verhindern.
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Nach dem Aushärten des Fundaments (warten Sie ca. 3 Tage) ist an diesen Stellen dann wie gewünscht eine Stufe entstanden.
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Kontrollieren Sie mithilfe einer Latte o. Ä. die waagerechte Ausrichtung des Fundaments.
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Die erste Steinlage wird in Magerbeton oder erdfeuchten Mörtel gelegt. Das stabilisiert und gleicht zusätzlich etwas Höhe aus.
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In einer Ecke beginnen. Die Steine stoßen stumpf aneinander – dabei auf passende Seiten (glatt, bossiert) achten. Ausrichten.
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Für die Ecken benötigen Sie die dreiseitig bearbeiteten Steine. Wenn die erste Reihe vollständig ist, legen Sie die zweite Reihe – die Fugen müssen dabei natürlich versetzt werden.
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Kontrollieren Sie auch die rechtwinklige Ausrichtung der Ecken!
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Ab der dritten Reihe wird auch der obere Teil einbezogen. Hier werden die Steine in feinem Splitt verlegt, den Sie zuerst …
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… gleichmäßig verteilen, sodass Sie eine ebene Auflagefläche haben.
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Setzen Sie die Mauer des oberen Hochbeets fort. Die zuvor gegossene Stufe des Fundaments sorgt für den exakten Übergang.
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Langsam nimmt das Treppen-Hochbeet Formen an. Kontrollieren Sie immer wieder die Ausrichtung.
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Da die Steine ohne Mörtel nur aufeinandergelegt werden, kann ihre Lage auch nachträglich noch korrigiert werden.
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Als Schutz gegen gefräßige Wühlmäuse schneiden Sie eine Matte Kaninchendraht o. Ä. zu und legen diese ein.
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Damit das Wasser nicht durch die Fugen nach außen dringt, wird das Innere mit einer Folie ausgekleidet. Dazu die Maße in …
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… Breite und Länge nehmen, auf die Folie übertragen und ausschneiden.
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Die Folie auslegen und auf dem oberen Rand zunächst mit Steinen beschweren.
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Mit einem Zahnspachtel etwas Dünnbettmörtel unter- und oberhalb der Folie auftragen.
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Setzen Sie dann die oberste Steinreihe (Abdeckstein) auf. So ist die Folie ebenso wie der Stein sicher fixiert.
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Das untere, breitere Beet erhält innen noch einen kleinen „Turm“ aus Mauersteinen, um später alle Bereiche im Beet gut erreichen zu können.
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Gemüse aus dem Laden ist teuer und meist schon durch einige Hände gegangen. Und prüfen, ob das Grün auf dem Wochenmarkt wirklich bio ist, können Sie auch nicht. Die Konsequenz: Selber anbauen im eigenen Stein-Hochbeet! Wenn Sie jetzt damit starten, können Sie im nächsten Jahr schon eigene Tomaten und Gurken ernten.
Stein-Hochbeet selber bauen
Das organische Material, das Sie schichtweise in das Hochbeet einfüllen, verrottet im Lauf des Winters. Dabei entsteht Wärme, die das Wachstum beschleunigt und eine zeitige Ernte garantiert. Wenn Sie zu Beginn etwas mehr Zeit und Geld investieren, können Sie statt aus Holz oder WPC ein Hochbeet aus Betonsteinen bauen – in den folgenden Jahren ist das äußerst wartungsarm! Wichtig ist, dass Sie einen Stein in ausreichender Stärke auswählen. Der hier verwendete Antik-Mauerstein im rustikalen Look mit gekollerten Seiten ähnelt optisch einem Naturstein, ist aber leichter und maßhaltiger und damit einfacher zu verarbeiten.
Hochbeet aus Steinen in Naturoptik
Für eine solche Trockenmauer ist ein maßhaltiger Betonstein ideal. Verwendet wurde die Antik-Bruchsteinmauer von Jasto (Steinmaß 50 x 25 x 14 cm, Farbton Sahara) mit rustikalem Look – das heißt, zwei oder drei Seiten des Steins sind bossiert und alle Kanten durch das sogenannte Kollern maschinell gealtert. Bei der Bestellung sollten Sie die Anzahl der benötigten Varianten genau berücksichtigen! Für die oberste Reihe gibt es einen Abdeckstein mit gestrahlter Oberfläche. Die Wandstärke eignet sich bis ca. 84 cm Höhe (d. h. sechs Reihen übereinander) mit Hinterfüllung – optimal für ein Hochbeet!
Quelle: selbst ist der Mann 8 / 2015