Ein Wasserspiel ist ein optisches wie akustisches Highlight im Garten: Im Wasserstrahl funkelt das Sonnenlicht und mit einem leisen Gurgeln versickert das Wasser im Boden. Wer neben so einem idyllischen Wasserspiel nicht entspannen kann, versucht es nicht ernsthaft!
Das Wasserspiel eignet sich besonders
für kleine Gärten, Terrassen und Balkone. Bei einem Umzug kann es auch einfach demontiert und mitgenommen werden.
Die 1200 x 800 x 120 mm große Zinkwanne
(aus dem Gartenfachmarkt) exakt
waagerecht positionieren.
Einen großen Tontopf
(hier Durchmesser 650 mm) auf
Betonsteine setzen.
Den Schlauch für die Pumpe durch das
Abflussloch ziehen. Dieses, falls nötig,
vergrößern.
Für den Fuß wird
eine flexible Bauplatte (Do-it-Flexplatte
von Ultrament), 450 mm breit, 20 mm
dick, mit dem Messer zugeschnitten. Um
Rundungen auszubilden, ist diese Platte
bereits werkseits im Abstand von 30 mm
einseitig eingeschnitten.
Eine flexible Bauplatte als Fuß in
den Topf stellen und die Kante mit
Kleber- und Dichtmasse einstreichen.
Auf eine 1200 x 600 mm große, 40 mm
dicke Platte zwei Halbkreise in Größe des
Topf-Innendurchmessers in Höhe der …
… Auflage aufzeichnen, ausschneiden
und halbieren. Spitzen abschrägen, Segmente
einlegen, Schlauch durchziehen.
Den Deckel mit Kleber und Dichtmasse
fixieren/abdichten.
Die Gesamtfläche
mit einem Dichtungsanstrich versehen.
Die 11-W-Pumpe Aquarius 1000 Start von
Oase misst 182 x 202 x 142 mm (L x B x H)
und fördert 16,6 l/min. bzw. 1000l/h. Die
maximale Wassersäule beträgt 1,3 m, das
Gewicht 1,8 kg, die Kabellänge 10 m. Die
Pumpe lässt sich leicht installieren und
wird hier einfach in die Zinkwanne gelegt.
Die Fontäne ist mechanisch regulierbar,
drei Düsenbilder sind im Lieferumfang
enthalten. Für zirka 65 Euro im Handel.
Den Schlauch mit Hilfe von Steinen
fixieren und die restliche Fläche
gleichmäßig mit Steinen abdecken.
Bleibt nur noch, die Zinkwanne mit
Wasser zu füllen, schon kann der Springbrunnen
in Betrieb genommen werden.
Eine gelungene Symbiose:
Wasser, Stein und Terracotta.
Selbstverständlich können
Sie auch andere frostfeste
Gefäße verwenden.
Die käuflichen Wasserspiele aus dem Gartencenter sind entweder enttäuschend klein oder unbezahlbar teuer. Mit diesem Vorschlag zeigen wir Ihnen, wie Sie selbst ein Wasserspiel bauen, das keine Unsummen verschlingt und dennoch eine imposante Erscheinung im Garten ist.
Statt eines schweren Findlings haben wir für dieses Wasserspiel einen tönernen Topf als Gefäß gewählt: Zum einen reduziert das die Kosten und das Gewicht des Wasserspiels, zum anderen konnten wir die Wasserfontäne vom Boden lösen und auf Augenhöhe des Betrachters heben. So ein selbst gebautes Wassserspiel ist wirklich zu schade, um zu unseren Füßen dahinzuplätschern!
Wasserspiel selbst bauen
Anders als beim Teich spielt die Besonnungsdauer und Intensität bei der die Wahl eines geeigneten Standorts keine Rolle: Hauptsache ist, dass das Wasserspiel gut zu sehen ist. Die Verdunstung ist unabhängig von der UV-Intensität vergleichsweise hoch, weil bei einem Wasserspiel viel Tropfenbildung und viel Oberfläche den Wasserverlust begünstigt. Also: Wasserbassin regelmäßig kontrollieren und auffüllen, damit die Pumpe nicht trocken läuft.
Haben Sie die Materialien für unser Wasserspiel (Zinkwanne, Tontopf, Wasserspielpumpe, Bauplatten und Steine) beisammen, kann es mit dem Bau losgehen. Das Rezept: Den Topf in die Wanne geben, Fuß und Deckel aus Bauplatten modellieren, die Pumpe anschließen und die Steine einfüllen – fertig ist das kleine Wasserspiel. Praxistipp: Statt des Tontopfs macht sich auch ein puristisches Metallgefäß gut.
Eine einfache Alternative für ein kleines Wasserspiel zeigt das Video – die komplette Bauanleitung zum Springbrunnen gibt’s hier:
Fotos: Living Art; Zeichnungen: Hans-Jürgen Reinbold
Quelle: selbst ist der Mann 7 / 2010